Informationen zur Musikindustrie und zu Plattenvertreibern

Verteilung ist die Art und Weise, wie aufgezeichnete Musik in die Hände von Verbrauchern gelangt. Traditionell unterzeichnen Vertriebsgesellschaften Verträge mit Plattenlabels, die ihnen das Recht geben, die Produkte dieses Labels zu verkaufen. Die Vertriebsgesellschaft zieht Einnahmen aus jeder verkauften Einheit und zahlt dann das verbleibende Guthaben aus. Die meisten Distributoren erwarten, dass Plattenlabel ihnen fertige, marktreife Produkte liefern, manchmal bieten sie jedoch "M & D" -Angebote an. M & D steht für Herstellung und Vertrieb. Bei dieser Einstellung zahlt der Vertriebshändler die Herstellungskosten eines Albums im Voraus und behält alle Einnahmen aus dem Verkauf von Alben, bis die anfängliche Investition bezahlt wird.

Grundlagen der Musikverteilung

Im 20. Jahrhundert bildeten Vertriebsgesellschaften die Verbindung zwischen Plattenlabels und Einzelhandelsgeschäften, zu denen ausschließlich Musikläden, Big-Box-Einzelhändler wie Wal-Mart und Best Buy sowie Buchhandlungen gehörten. Es ist hilfreich, sich Musikdistributoren als Großhändler vorzustellen, um ihre Rolle in der Musikindustrie besser zu verstehen.

Plattenlabel unterschreiben (und unterschreiben immer noch) Verträge mit Musikern. Sie beaufsichtigten die Aufnahme, das Marketing und die Promotion von Musik. Die Verbraucher kauften ihre Lieblingsmusik auf Schallplatten, Kassetten und CDs. In den meisten Fällen waren es Plattenlabels, die für die Herstellung dieser Produkte bezahlt wurden. Um Albumkopien in die Hände von Fans zu bekommen, unterzeichneten Plattenlabel Verträge mit Vertriebsgesellschaften, die wiederum mit Einzelhandelsgeschäften Verträge zum Verkauf der Alben unterzeichneten. Einige Händler kauften Alben von Plattenfirmen, andere wiederum verteilten Alben auf der Sendung.

Einzelhändler machten dasselbe - einige kauften Alben und andere erklärten sich damit einverstanden, die Produkte in die Regale zu legen.

Radikale Veränderungen in der Industrie

Durch das Herunterladen wurde die Musikindustrie um die Jahrhundertwende radikal verändert. Vor den Hürden luden die Fans Millionen von Tracks von zahlreichen Künstlern kostenlos über Unternehmen wie Napster herunter. Obwohl Verbraucher jetzt zahlen, um Musik legal von Verkaufsstellen wie iTunes und Amazon herunterzuladen, ist der Verkauf von Schallplatten, Kassetten und CDs stark gesunken, und die Musikindustrie hat Milliarden von Dollar verloren. Abonnementdienste wie Pandora und Spotify haben den Umsatz der Musikindustrie weiter verringert.

Da Hunderte von Musikdistributoren zusammengelegt wurden, waren nur noch wenige mit den größten Plattenfirmen verbunden. Sony, Capitol, Universal Music Group und Warner besitzen die größten Musikvertriebsunternehmen.

Die Zukunft des Musikvertriebs

Musikvertriebe spielen auch im digitalen Zeitalter eine Rolle, selbst angesichts der radikalen Veränderungen in der Branche. Schließlich möchte nicht jedes Plattenlabel und Musiker die Aufgabe übernehmen, ihre Arbeit zu verteilen. Aus diesem Grund arbeiten die Musikvertriebe, die nach wie vor eng mit Plattenlabels zusammenarbeiten, um den Fans Musik zu bringen. Einige Einzelhandelsgeschäfte verkaufen weiterhin physische Albumkopien. Sie verteilen Musik auch an digitale Download-Verkaufsstellen, obwohl solche Geschäfte auch Distributionsabkommen direkt für Künstler anbieten.

Wachstumschancen bleiben für Musikvertriebe, die sich auf bestimmte Musikarten wie Klassik, Latin und Jazz spezialisiert haben. Einige Distributoren haben Erfolg gefunden, indem sie sich auf bestimmte Regionen konzentrierten und lokal Musik verteilten.